Die 13 Gelenkbusse vom Typ H2-eCitaro, die die rnv im Rahmen des Förderprojekts H2Rhein-Neckarin Mannheim beschafft, werden hier den benötigten Wasserstoff tanken. An einer Kombi-Zapfsäule können auch Lkw bei 350 bar, sowie Müllsammler, u. a. des Stadtraumservice Mannheim, sowie kleine Nutzfahrzeuge und Wasserstoff-Pkw mit 700 bar tanken.
”Der Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg ist notwendig, um insbesondere die Anzahl von schweren Fahrzeugen mit alternativen Antrieben weiter zu erhöhen. Das landesgeförderte Projekt H2Rhein-Neckar zeigt, wie der Umstieg auf kommunaler Ebene im ÖPNV angegangen werden kann. So werden hier unmittelbar Emissionen eingespart”, erläutert Martin Eggstein, Ministerialdirigent und Abteilungsleiter Energiewirtschaft im Umweltministerium Baden-Württemberg.
Gemeinsam mit Ministerialdirigent Eggstein verdeutlichte auch Christian Specht, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, die Wichtigkeit von Wasserstoff für eine nachhaltige Mobilität: Die Wasserstofftankstelle für Busse, Nutzfahrzeuge und PKW am Betriebshof der rnv sei ein weiterer Baustein in unserer regionalen Wasserstoffinfrastruktur. Martin in der Beek, Geschäftsführer der rnv, erklärte dazu die Strategie der rnv für einen nachhaltigen ÖPNV: Der Mix der Antriebe sei wichtig, um Resilienz und Zukunftsfähigkeit zu vereinbaren. Dass dazu die Infrastruktur noch weiter ausgebaut werden müsse, erklärte Martin Jüngel, Geschäftsführer von H2 MOBILITY.
Die neue rnv-Gelenkbusflotte mit insgesamt 48 Bussen vom TypsH2-eCitaro wird zukünftig an den AFIR-konformen Standorten Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen Wasserstoff tanken. Auch kommunale Unternehmen und umliegende Logistikfirmen profitieren von den neuen Standorten: Alle Wasserstoff-Tankstellen, die in den Projekten H2Rivers und H2Rhein-Neckar eröffnet werden, sind öffentlich zugänglich und können wasserstoffbetriebe Brennstoffzellen-Fahrzeuge bei einem Druckniveau von 350 und 700 bar betanken.
Weitere Informationen zu den Wasserstofftankstellen im Projekt erhalten Sie hier.
Infrastruktur für nachhaltige Mobilität
Der Hochlauf von Brennstoffzellen-Bussen stand in einer zweiten Talkrunde am 15. Oktober mit Mirko Sgodda, Head of Marketing, Sales und Customer Service bei Daimler Buses im Fokus. Vom Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e.V., gab es dazu aus Kundensicht von Thomas Balmer, Friedrich Wöhrle GmbH, Einblicke welche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um alternative Antriebe für alle einsetzbar zu machen. Über den alltäglichen Einsatz der Brennstoffzellenfahrzeuge sprach auch Brigitte Klein vom Stadtraumservice Mannheim, dessen Brennstoffzellen-Müllsammelfahrzeug künftig die neue H2-Tankstelle nutzen wird. Und Burkhardt Oppmann von ENGINIUS, die diese Fahrzeuge mit alternativen Antrieben herstellen, verdeutlichte das Potential von Wasserstoff, um den Lastverkehr klimaneutral zu gestalten. Die Infrastruktur ist eines der zentralen Themen, die dabei bedacht werden müssen.
Wasserstoff-Versorgungssicherheit schafft wichtige Anreize
Verantwortlich für Bau und Betrieb der Tankstelle ist H2 MOBILITY Deutschland. Das Unternehmen eröffnete in Heidelberg auf dem neuen Betriebshof für alternative Antriebe der rnv bereits im April eine Wasserstofftankstelle im Rahmen des Projekts H2Rhein-Neckar. Zusammen mit der rnv entsteht bis nächstes Jahr eine weitere Tankstelle in Ludwighafen, die Teil des Projekts H2Rivers ist.
Die Tankstelle liegt nicht nur ideal um die neue, klimafreundliche Gelenkbusflotte der rnv in Mannheim optimal zu versorgen, sie liegt auch unweit des Autobahnkreuzes Mannheim (A6) und ist damit auch für den Logistikverkehr attraktiv.
Weitere Informationen zur neuen Tankstelle: Website H2 MOBILITY