Symbolbild eines Publikums, das in einem Konferenzraum sitzt und einem Vortrag zuhört.
Auf einer Fachveranstaltung am 24. Oktober 2024 in Mannheim werden die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff in der Region vorgestellt und diskutiert. Symbolbild (c) e-mobil BW
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Wasserstoff aus der Region für die Region

Fachveranstaltung am 24. Oktober 2024

Der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft ist in der Metropolregion Rhein-Neckar mit Hilfe der Projekte H2Rivers und H2Rhein-Neckar gelungen. Mit einer Fachveranstaltung werden wir den Erfolg der Leuchtturmprojekte feiern und mit Expertinnen und Experten über die Zukunftsfähigkeit von Wasserstoff in der Region diskutieren. Die Konsortialführer MRN GmbH und e-mobil BW GmbH laden am 24. Oktober 2024 von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr zur Fachveranstaltung in das John Deere Forum nach Mannheim ein. Interessierte können sich unter folgendem LINK kostenlos anmelden. 

Welche Lehren konnten wir aus den Projekten ziehen? Wie kann daran anknüpfend das regionale Wasserstoff-Ökosystem weiter ausgebaut werden? Vor welchen Herausforderungen für eine zukunftssichere Wasserstoffwirtschaft stehen wir? Mit einem abwechslungsreichen Mix aus Vorträgen, Podiumsdiskussionen, einer Begleitausstellung sowie mit Einblicke in die lokale, nationale und europäische Wasserstoffstrategien wollen wir uns mit erwarteten 500 Teilnehmenden austauschen. 

Pressemappe, Stand Oktober 2024

Alle Projekte auf einen Blick

97 Millionen Euro Projektvolumen, 12 Projektpartner: die Förderprojekte H2Rivers und H2Rhein-Neckar zeigen nach vier Jahren Laufzeit, wie Wasserstoff vor Ort erzeugt, verteilt, gespeichert und eingesetzt werden kann

Welche Chancen, welche Hürden, welche Prozesse konnten die Wasserstoff-Pilotprojekte H2Rivers und H2Rhein-Neckar aufzeigen?

Und welche Perspektiven ergeben sich lokal, national und international? In der Pressemappe werden alle Teilprojekte kurz vorgestellt. 

Klimafreundlich mit Wasserstoff

Gemäß den Plänen und Vorgaben der Bundesregierung und der Europäischen Union, strebt die Region Rhein-Neckar danach, auf dem Weg zur Klimaneutralität voranzuschreiten. Mobilität und Energieversorgung spielen dabei eine zentrale Rolle. Wasserstoff hat das Potenzial in vielfältigen Anwendungen als Energieträger eingesetzt zu werden, daraus ergeben sich für die Metropolregion Rhein-Neckar große Wertschöpfungspotenziale. Der Aufbau einer sektorenübergreifenden Wasserstoffwirtschaft bietet den Nährboden für neue Technologien und Geschäftsmodelle, was den Wirtschaftsstandort und Wohlstand in der Region langfristig sichert. Vor diesem Hintergrund werden in der Rhein-Neckar-Region Wasserstoff-Aktivitäten aktiv vorangetrieben, um Wasserstoff als einen wichtigen Baustein zukünftiger Wirtschaftszweige in der Region zu etablieren.

Blick auf die Stadt Heidelberg, in der Mitte ist der Fluss Neckar zu sehen.
© (c) Rhein-Neckar
Eine Karte zeigt Standorte der Teilprojekte entlang des Neckars auf einer Baden-Württemberg-Karte
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Im Vordergrund ist eine Tanksäule einer Wasserstofftankstelle zu sehen, im Hintergrund parken LKW.
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Synergieeffekte

Zusammen bilden die Projekte H2Rivers und H2Rhein-Neckar ein wichtiges Wasserstoffdemonstrationsprojekt im Süd-Westen. In der Umsetzung ergeben sich zahlreiche Synergieeffekte:

  • Erfahrungsaustausch zum Vorgehen und Herausforderungen bei der Umstellung der Flotten auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge,
  • die Nutzung von Tankinfrastruktur, die im Rahmen des anderen Projekts aufgebaut wurde oder
  • die Belieferung der Tankstellen aus der selben Erzeugungsquelle und Abfüllstation.
Die Teilprojekte von H2Rivers und H2Rhein-Neckar bilden die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der Erzeugung von grünem Wasserstoff über die Infrastruktur bis hin zum Einsatz in Brennstoffzellenfahrzeugen.

Förderung durch Bund und Land

Mit der Förderinitiative „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ zielte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr darauf ab, die innovativsten und erfolgversprechendsten regionalen Konzepte mit Wasserstoffbezug zu fördern. In diesem Wettbewerb wurde die Metropolregion Rhein-Neckar – zusammen mit dem mittleren Neckarraum – 2019 als eine von bundesweit drei besonders potenzialstarken Regionen, den sogenannten HyPerformern, ausgezeichnet und erhielt eine Förderung in Höhe von 20 Millionen Euro für das Demonstrationsprojekt H2Rivers.

Um die Größe und Sichtbarkeit dieses Schaufensters für Brennstoffzellenmobilität in der Rhein-Neckar-Region zu erweitern, hat die Landesregierung Baden-Württemberg aus Mitteln des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg rund 16,7 Millionen Euro Förderung zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Projektes H2Rhein-Neckar wird der ÖPNV in den Städten Mannheim und Heidelberg auf alternative Antriebe umgestellt.

Logo des Hydrogen Valley, certified by mission innovation
H2Rivers erhielt das "Hydrogen Valley" Zertifikat der weltweiten Initiativen Clean Hydrogen Joint Undertaking und Mission Innovation, mit Beteiligung der Europäische Kommission.

Energieträger der Zukunft 

Wasserstoff wird unter Einsatz von regenerativem Strom hergestellt. Durch Elektrolyse wird Wasser in seine Elemente Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten. Der so entstandene Wasserstoff kann dann flexibel und langfristig gespeichert werden, in flüssigem Zustand oder als Gas. Wasserstoff kann in verschiedenen Anwendungen als Endenergie verwendet werden, in der Mobilität, in der Industrie und im Gebäudesektor zur Strom- und Wärmeversorgung. Damit ist Wasserstoff eine Schlüsseltechnologie für die Energie- und Mobilitätswende und birgt große Wertschöpfungspotenziale.

 

Wasserstoff in der Mobilität

Zur Anwendung in der Mobilität wird Wasserstoff durch die Brennstoffzelle in Strom umgewandelt. Dabei entsteht neben Wärme ausschließlich Wasser. So kann die Brennstoffzellentechnologie ein lokal CO2-freies Verkehrssystem ermöglichen. Insbesondere für lange Strecken, für große und schwere Fahrzeuge, für Züge, aber auch für den Schiffs- und Flugverkehr stellt der Brennstoffzellenantrieb eine vielversprechende Alternative dar. Auch in PKW-Anwendungen, die hohe Reichweiten, kurze Betankungszeiten und ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit und Flexibilität erfordern, bietet sich der Einsatz der Brennstoffzellentechnologie an.